Im 1. Halbjahr 2019 sind in Deutschland 1.465 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen, 40 weniger als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt nahm die Polizei in den ersten sechs Monaten dieses Jahres aber mehr Unfälle auf als im ersten Halbjahr 2018. Darüber berichtet Destatis in einer aktuellen Pressemitteilung. Demnach sei die Zahl der Unfälle um 0,4 Prozent auf knapp 1,3 Millionen gestiegen. Bei 1,16 Millionen Unfällen blieb es bei Sachschaden (+1,1 Prozent), bei knapp 139.000 Unfällen kamen Personen zu Schaden (- 4,9 Prozent). Die Zahl der Menschen, die im ersten Halbjahr 2019 durch einen Unfall getötet wurden, nahm im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum jedoch um 2,7 Prozent ab.
Bezogen auf eine Million Einwohner starben im ersten Halbjahr 2019 durchschnittlich 18 Menschen im Straßenverkehr, schreibt Destatis. Das größte Risiko, tödlich zu verunglücken, habe in Sachsen-Anhalt mit 29 Verkehrstoten je eine Million Einwohner bestanden, gefolgt von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mit jeweils 27 Verkehrstoten. Deutlich unter dem Bundesdurchschnitt würden hingegen die Werte in den drei Stadtstaaten liegen. Sie weisen aber aufgrund ihrer Siedlungsstruktur generell niedrigere Werte auf, berichtet Destatis. Ebenfalls niedrig sei das Risiko in Nordrhein-Westfalen mit zwölf Verkehrstoten sowie Schleswig-Holstein mit 14 und dem Saarland mit 15 bei Straßenverkehrsunfällen Getöteten je eine Million Einwohner gewesen.
Erhöhte Gefahr für Fahrradfahrer
Während die Unfallzahlen von Verkehrsteilnehmern wie bei Fahrern von Krafträdern (- 20,4 Prozent) und Pkw-Insassen (- 5,5 Prozent) abnahmen, seien die Zahlen der getöteten Fahrradfahrer um 11,3 Prozent angestiegen. Die Zahl der getöteten Fußgänger blieb hingegen unverändert, vermeldete Destatis.
(ts)