Stapelweise Kisten mit einem zerfledderten Gurt gesichert, fehlende Rutschmatten, Schüttgut ohne Netz: Schlecht gesicherte Ladung führt auf den Straßen immer wieder zu schweren Unfällen.
Dabei sind es nicht nur die großen Lkw, die bei Polizei und Verkehrsteilnehmern für Kopfschütteln sorgen. Auch bei Kleintransportern bis 3,5 Tonnen bleibt aufgrund von Liefer- und Termindruck die korrekte Ladungssicherung immer wieder auf der Strecke.
Nicht zuletzt deshalb empfiehlt das Prüfunternehmen Küs, über eine verpflichtende Fahrerschulung und korrekte Vorschriften zur Ladungssicherung bei Kleinlastern nachzudenken. In solchen Maßnahmen sieht die Küs wichtige Ansätze zur Erhöhung der Fahrzeugsicherheit auf dem Straßen.
Diese Forderung ist das Resümee aus der Mängelbilanz 2011 des Prüfunternehmens, die die Beanstandungen bei Pkw und Kleintransportern vergleicht. Zwar unterscheiden sich die Mängelzahlen zwischen den beiden Fahrzeugtypen nicht wesentlich. Doch sollten gerade die Kleintransporter besonders sicher unterwegs sein, da sie bei Unfällen häufig eine nicht unerhebliche Rolle spielen.
Insgesamt wurden bei rund 2,6 Millionen Hauptuntersuchungen je etwa die Hälfte der Pkw und auch der Kleintransporter ohne Mängel geprüft. Mit geringen Mängeln fielen je etwa 28 Prozent auf, erhebliche Mängel (je etwa 21 Prozent) halten sich bei Pkw und Kleintransporter die Waage.
(cm)