Bei den Ausfahrten durch das hügelige Umland von Dresden erwies sich der Einstiegs-Diesel 1.4 CRDi mit 66 kW/90 PS bei 4.000/min und einem maximalen Drehmoment von 220 Newtonmetern zwischen 1.500 und 2.750/min mit seinem gleichmäßig ansprechenden Turbolader als die fahrschülerfreundlichste Variante. Er wirkt harmonischer als der 1.6 CRDi mit 81 kW/110 PS bei 4.000/min. Dessen Durchzugsvermögen leidet unter der langen Übersetzung der Gänge vier, fünf und sechs. Außerdem brummt er unterhalb von 1.400/min vernehmlich.
Insbesondere für Motorradbegleiter die bessere Variante des hubraumstärkeren CRDi ist der 1.6 CRDi mit 94 kW/128 PS bei 4.000/min. Mit seinem maximalen Drehmoment von 260 Newtonmetern zwischen 1.900 und 2.750/min ließ sich der i30 angenehm gleichmäßig und ohne Turboloch beschleunigen und auch schaltfaul fahren.
Christoph Albrechts vom Produktmanagement von Hyundai erwartet, dass der 1.4 CRDi mit Abstand der gefragteste Diesel sein wird. Auf ihn sollen schätzungsweise 10 Prozent der Verkäufe entfallen, während den beiden 1.6 CRDi nur drei bis vier Prozent zugetraut werden. Das Gros der Verkäufe wird nach den Erwartungen der Produktmanager auf den 1,4-l-Benziner entfallen, der für Vielfahrer wie Fahrlehrer kaum in Frage kommt.
Die Sechsgang-Schaltung ist bei allen CRDi ein Gedicht. Die Sechsgang-Wandlerautomatik mit ihren weichen Schaltvorgängen ist eine Empfehlung für die Anhänger-Ausbildung und die Motorradbegleitung wert.
Noch liegt das Gutachten zur Prüfungstauglichkeit nicht vor. Fahrlehrer sollten keine Varianten mit getönten Scheiben bestellen, solange nicht klar ist, ob deren Tönungsgrad die Bedingungen für prüfungstaugliche Pkw erfüllt.
(dif)