198 Tote und 17.776 Verletzte bei alkoholbedingten Verkehrsunfällen - das sind die Zahlen für Deutschland im Jahr 2024. Das macht im Durchschnitt 15 Minuten, in denen sich ein Unfall, bei dem Alkohol im Spiel war, ereignet. Diese Zahlen hat der DVR zum Anlass genommen, um eindringlich vor den Gefahren des Fahrens unter Alkoholeinfluss zu warnen.
"Alkohol am Steuer bleibt eine der Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle", sagt DVR-Präsident Manfred Wirsch. "Deshalb fordern wir ein Alkoholverbot für alle, die mit einem Fahrzeug am Verkehr teilnehmen - egal ob Auto-, Motorrad-, E-Scooter-, Fahrrad- oder Pedelec-Fahrende."
Diese Zahlen werfen die Frage nach klaren und wirksamen Regeln zum Alkoholkonsum im Straßenverkehr auf. Durch die verschiedenen in Deutschland geltenden Promillegrenzen herrscht Verunsicherung. Daher ruft der DVR dazu auf, dass nur die Regel "Kein Alkohol am Steuer" verständlich wäre. "Ein gesetzlich verankertes Alkoholverbot am Steuer heißt auch: weniger Beerdigungen, weniger Leid, weniger schreckliche Schlagzeilen. Mit einem Alkoholverbot haben wir die realistische Chance, die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten im Straßenverkehr deutlich zu senken. Nutzen wir sie." - so Manfred Wirsch.
Alkohol am Steuer ist lebensgefährlich, das ist unumstritten. Aktuell werden auch im Rahmen der Verkehrssicherheitskampagne „Runter vom Gas“ auf über 700 Plakatflächen an Autobahnen und Raststätten Motive gezeigt, welche dramatischen Folgen unter anderem Alkoholkonsum am Steuer haben kann. Damit wird an die Vernunft eines jeden appelliert, dem Alkohol abzuschwören, sobald man am Straßenverkehr teilnehmen will.