Hamburg ist mit 774 Ladepunkten Spitzenreiter beim Ausbau der Ladeinfrastruktur in deutschen Städten, gefolgt von Berlin (628) und Stuttgart (402). Mit Blick auf die Bundesländer liegt Bayern mit 2.503 Ladepunkten inzwischen deutlich vor Nordrhein-Westfalen (1.970) und Baden-Württemberg (1.786). Das hat der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) erhoben.
Wie der Verband mitteilt, wurden neben den Ladesäulen im öffentlichen Raum auch Ladesäulen auf öffentlich zugänglichem Privatgelände (Parkhäuser, Supermarkt-Parklätze) erfasst. Insgesamt gibt es inzwischen fast 11.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte in Deutschland.
Demgegenüber stehen 99.600 zugelassene voll- oder teilelektrisch betriebene Autos, so der BDEW. Statistisch gesehen kommen damit neun Fahrzeuge auf einen Ladepunkt. „Die Automobilindustrie muss jetzt endlich nachziehen und E-Autos auf den Markt bringen, die in Preis und Leistung einer breiteren Käuferschicht entsprechen", forderte Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung.
Zudem müssten die Verteilnetze auf den gewünschten Aufschwung der Elektromobilität optimal vorbereitet werden. In einigen Regionen sei es notwendig, das Verteilnetz auszubauen oder zu verstärken. (tr)