„Das Seminar ist mit vielen praktischen Beispielen angereichert und vermittelt gründliche, für die Schulung von Fahrern und Speditionsmitarbeitern ausreichende Kenntnisse dieser komplizierten Materie“, sagt Verbandsvorsitzender Jochen Klima. „Die Teilnehmer lernen die rechtlichen, physikalischen und technischen Grundlagen der Ladungssicherung kennen. Die müssen heute nicht nur CE-Fahrlehrer kennen. Weil viele Kleintransporter mit der Fahrerlaubnis Klasse B beziehungsweise BE gefahren werden, muss jeder Fahrlehrer sich mit dieser Materie auseinandersetzen“, so Klima.
Die Inhalte des viertägigen Seminars sind:
Rechtliche Grundlagen: StVO, StVZO, VDI-Richtlinien, DIN, Berufsgenossenschaftliche Vorschriften, HGB, Besprechung von Urteilen
Physikalische Grundlagen: Beschleunigung, Kräfte, Standfestigkeit, Fahrverhalten, Reibbeiwerte, Berechnungen, Besprechung der EN 12195-1 „Berechnung von Sicherungskräften“
Lastverteilungsplan: Richtige Beladung des Lkw, Auswahl des geeigneten Fahrzeugs für das jeweilige Transportaufkommen, Besprechung des Fahrverhaltens bei unsachgemäßer Lastverteilung
Zurrpunkte: Belastbarkeit, Winkelbeweglichkeit, Kennzeichnung
Ladungssicherungshilfsmittel: Zurrgurte, Zurrketten, Zurrdrahtseile, Mehrzweckkettenzug, Antirutschmatte, Prüfung und Ablegereife, Einsatz von Anschlagmitteln in der Ladungssicherung
Fahrzeugaufbauten: Zulässige Belastungen bei formschlüssiger Beladung und deren Einfluss auf das Ladungsgut
Praxisbeispiel: Nach Absprache, zum Beispiel Coiltransport, Flachmaterial, Stahlträger, Stückgut, Gefahrgut, Fässer
Praktische Übungen: Niederzurren, Direktzurren und Formschluss, Durchführung von Fahrtests mit Ladung, Auswertung des Videomaterials
(bub)