In diesem Jahr häufen sich die Meldungen von sogenannten Blow-Ups auf Autobahnen. Diese Aufwölbungen oder Aufbrüche der Fahrbahndecke haben besonders in Südbayern zu mehreren Unfällen geführt. Ein Augenzeuge berichtete der Mittelbayerischen Zeitung, dass sich die Straße so plötzlich geöffnet habe, „als wenn eine Tür aufgeht“. Einem Motorradfahrer haben diese abrupt auftretenden Schäden das Leben gekostet.
Laut ADAC sind vor allem ältere Autobahnabschnitte, deren Fahrbahndecken aus Beton bestehen, gefährlich. Die einzelnen Betonplatten dehnen sich durch die Hitze aus, stoßen aneinander und brechen auf. Auch Bereiche, die Reperaturstellen aus Asphalt an benachbarten Betonplatten aufweisen, gelten als besonders gefährlich. Durch hohe Verkehrsbelastungen sind viele Fahrbahnen zudem vorgeschädigt. In Südbayern liegt der Anteil der Betonfahrbahnen bei etwa 50 Prozent, bundesweit sind es etwa 30 Prozent.
Der ADAC rät daher Autofahrern, sich zwingend an abschnittsweise Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten und den Abstand zum Vordermann zu vergrößern. Motorradfahrer sollten Autobahnen bei Hitze meiden.
(cm)