Wer als Autofahrer täglich mit Fahrerassistenzsystemen (FAS) zu tun hat und so mitbekommt, welche Unterstützung sie beim Fahren leisten, ist auch anderen FAS gegenüber offen. Skeptisch dagegen sind die Autofahrer, die entweder keine oder nur sehr wenig Erfahrung mit diesen Systemen gemacht haben. Zu diesem Ergebnis ist die Umfrage der Kampagne „bester beifahrer“ des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) gekommen. Dafür wurden 1.000 Neuwagenkäufer befragt.
Bevormundung und Ablenkung werden befürchtet
Nicht-Nutzer von FAS gaben an, dass sie eine Bevormundung durch die Systeme befürchten und dass sie vom Fahren ablenken. Anders sieht es da bei den Befragten aus, die bereits solche Systeme nutzen: Sie bewerten sie als sehr hilfreich. Was die Umfrage ebenfalls herausfand: Autofahrer, die positiv gegenüber FAS eingestellt sind, sind tendenziell häufiger auf Landstraßen und Autobahnen unterwegs als Nicht-Nutzer. Das sei ein Indiz für die bedarfsgetriebene Anschaffung von FAS. Denn die befragten Autofahrer stuften als unangenehmste Fahrsituation Staus auf der Autobahn ein.
Positive Erfahrungen wichtig
„Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Autofahrer die Vorteile von Fahrerassistenzsystemen oft erst dann erkennen, wenn sie diese im wahrsten Sinne des Wortes selber erfahren. Daher ist es für die Verbreitung dieser Systeme hilfreich, dass Autofahrer in möglichst vielen Situationen mit Fahrerassistenzsystemen positive Erfahrungen machen können – ob bei der Fahrt mit einem Mietwagen, der Probefahrt im Autohaus oder im Firmenwagen“, sagt Ute Hammer, Geschäftsführerin des DVR.
(jg)