In Deutschland sind mehr als 3,9 Millionen Krafträder registriert. Für die meisten Biker ist das Motorradfahren mit einer großen Leidenschaft verbunden. Allerdings unterschätzen viele Motorradfahrer das damit verbundene Risiko: Denn die Wahrscheinlichkeit, im Straßenverkehr getötet zu werden, ist mit dem Motorrad vier Mal höher als mit dem Auto.
Spezielle Trainings können die eigene Sicherheit verbessern. Die Deutsche Verkehrswacht (DVW) und der Bundesverband der Motorradfahrer (BVDM) bieten zahlreiche Fahrsicherheitstrainings an, für Anfänger bis zum erfahrenen Biker. „Wer seine eigenen Grenzen und die Eigenschaften des Fahrzeugs richtig einzuschätzen weiß, minimiert sein Unfallrisiko“, sagt Kurt Bodewig, Präsident der DVW. Im Training üben die Motorradfahrer zum Beispiel das Slalomfahren, langsames Fahren über schmale Bretter, Bremsmanöver aus verschiedenen Fahrgeschwindigkeiten oder das Fahren kleiner Kreise. Außerdem üben die Teilnehmer, kritische Situationen im Straßenverkehr frühzeitig zu erkennen, sie richtig einzuschätzen und zu vermeiden.
Viele Berufsgenossenschaften unterstützen die Teilnahme an Sicherheitstrainings finanziell. Hierfür muss im Vorfeld bei der zuständigen Genossenschaft ein Antrag gestellt werden. Nähere Informationen stehen auf den Internetseiten der zuständigen Träger.
(hst)