„Das Modellprojekt ‚Moped mit 15‘ stärkt die Mobilität unserer Jugendlichen. Gerade auf dem Land nutzen viele 15-jährige die Chance, schon vor dem 16. Geburtstag Moped fahren zu dürfen“, sagt Verkehrsministerin Birgit Keller zur Zwei-Jahres-Bilanz des im Mai 2013 gestarteten Modellprojekts „Moped mit 15“. „Schüler und Auszubildende haben einen großen Mobilitätsbedarf, da sie oft weite Wege zurücklegen müssen“, ergänzt die Ministerin. Im Jahr 2014 stieg die Zahl der neu erteilten Fahrerlaubnisse auf nahezu 1.800 – neun Mal so viele wie noch im Jahr 2012.
Vor Start des Vorhabens wurden 208 Führerscheine für Mopeds erteilt. 2014 stieg die Anzahl auf 1.796 Fahrerlaubnisse. Mit 1.628 Führerscheine entfielen davon 91 Prozent auf die Zielgruppe der 15-Jährigen. Der Großteil der Anträge wurde in den Landkreisen gestellt. In den kreisfreien Städten blieb die Nachfrage nach dem Mopedführerschein gering.
Das Modellprojekt wird von der Bundesanstalt für Straßenwesen überprüft und ausgewertet. In der Verkehrsunfallstatistik habe das Vorhaben bei der Auswertung der Verkehrsunfälle bislang keine auffälligen Besonderheiten ergeben. Nach dem erfolgreichen Modellprojekt des ‚Begleiteten Fahrens mit 17’, das zu einem Rückgang der Unfallzahlen bei jugendlichen Fahrern geführt hat, setzte das neue Projekt auch beim Mopedführerschein auf eine gute Fahrschulausbildung, heißt es von Seiten des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft.
(cm)