Flächendeckende Fahrverbote sollen in München vorerst nicht kommen. Darüber berichtet die Süddeutsche Zeitung in ihrer Onlineausgabe. Grund für diese für viele Autofahrer erfreuliche Nachricht sei das nun vorliegende Jahresergebnis der Stickstoffoxid-Messungen, die die Stadt in Eigenregie vorgenommen hatte.
Das Ergebnis sieht laut SZ anders aus als eigentlich erwartet, nachdem frührere Messungen des Freistaats Bayern noch zu schlechteren Ergebnissen gekommen sind: Lediglich an vier Stellen sei das gesetzlich vorgeschriebene Jahreslimit von durchschnittlich 40 Mikrogramm Stickstoffoxid pro Kubikmeter Luft überschritten worden, heißt es im Bericht. Die betroffenen Stellen befänden sich an der Tegernseer Landstraße, der Chiemgaustraße, der Frauenstraße und an der Steinsdorfstraße. An den anderen Messstandorten sei alles im grünen Bereich, ist auf sueddeutsche.de zu lesen.
Handlungsbedarf trotzdem notwendig
Trotz der guten Nachrichten bestehe nach wie vor Handlungsbedarf an den betroffenen Straßen, um die Belastung für Mensch und Umwelt zu verringern. Eine großflächige Begrünung könne Abhilfe schaffen, sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter. Welche Maßnahmen aber letztlich wirklich umgesetzt werden könnten, müssten Fachleute klären.
(ts)