Die Verbraucherschutzorganisation European New Car Assessment Programme (kurz: Euro NCAP) testet seit 1997 neue Fahrzeugmodelle auf ihre Sicherheit. Mit den Tests bietet Euro NCAP eine unabhängige Bewertungs- und Kaufgrundlage für den Autokäufer und schafft Transparenz.
Letztes Jahr nahm die Organisation neue Kriterien in ihre Sicherheitsbewertung auf und beurteilt nun weitere Fahrerassistenzsysteme (FAS). Neu im Bewertungskatalog sind der Spurhalte- und der Notbremsassistent.
Diese Erweiterung der Euro-NCAP-Teststandards um die Fahrerassistenzsysteme zeigt die hohe Bedeutung der Systeme im Straßenverkehr. Wer bei den Tests die Höchstpunktzahl von fünf Sternen erreichen möchte, muss eines der genannten FAS in neue Fahrzeugmodelle einbauen.Die Geschäftsführerin des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) Ute Hammer ist erfreut über diese Entwicklung: „Es ist zu begrüßen, dass Fahrerassistenzsysteme, die Unfälle verhindern oder in ihrer Schwere abmildern, in die Bewertung der Sicherheit von Fahrzeugen einfließen."
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) rechnet damit, dass fast die Hälfte aller Unfälle in Zukunft durch Notbremsassistenten zumindest positiv beeinflusst werden können.
Euro NCAP ist ein Konsortium, dessen elf Mitglieder sich aus Regierungsvertretern, Automobilclubs und Verbraucherschutzorganisationen zusammensetzen. Mit Hilfe von Crashtests und anderen Verfahren bewertet es die Sicherheit von Fahrzeugen.
Einen Überblick über die Funktionsweise von Fahrerassistenzsystemen bietet die Informationsplattform www.bester-beifahrer.de. Alle Informationen sind auch als App verfügbar: http://app.bester-beifahrer.de/
(DVR/cm)