Frankreich hat es vorgemacht, nun zieht Großbritannien nach: Ab 1. Oktober 2015 darf in Autos nicht mehr geraucht werden, wenn Personen unter 18 Jahren an Bord sind.
Das Qualmverbot gilt sowohl für den Fahrer als auch sämtliche Mitreisenden. Dabei ist es egal, ob Fenster oder ein Schiebedach geöffnet sind. Wer dagegen verstößt, muss mit einem Bußgeld von 60 Pfund (circa 85 Euro) rechnen.
Kinder besonders gefährdet
Grundlage des Verbots sind Studien, nach denen Passivrauchen für Kinder und Jugendliche besonders gefährlich ist. Sie atmen schneller und ihre Organe sowie ihr Immunsystem befinden sich noch in der Entwicklung. Mit jedem Atemzug gelangen giftige Substanzen in ihre Lungen, die unter anderem Meningitis, Krebs und Bronchitis verursachen können.
Kein Bonus für Touristen
An die neue Bestimmung müssen sich auch Autofahrer aus dem Ausland halten. Verkehrsverstöße in Großbritannien und anderen EU-Staaten können auch in Deutschland vollstreckt werden. Einzelheiten zu diesem Thema finden sich im ADAC Ratgeber Verkehr.
Rauchverbote auf dem Vormarsch
Ähnliche Bestimmungen wie jetzt in Großbritannien gibt es bereits in Frankreich (seit 2015) und Griechenland (seit 2010). Auch in Deutschland wird derzeit intensiv über ein entsprechendes Gesetz diskutiert. Eine Entscheidung ist aber noch nicht gefallen.
(ADAC/tc)