Etwa jedes vierte Verkehrsschild in Deutschland ist älter als 15 Jahre. Wissenschaftliche Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass Schilder nach durchschnittlich elf bis vierzehn Jahren deutlich an Qualität einbüßen und vor allem bei Dunkelheit nicht mehr ausreichend zurückstrahlen. Der SÜV hat sich zum Ziel gesetzt die Verkehrssicherheit zu erhöhen, indem mehr Aufmerksamkeit auf den rechtzeitigen Austausch von Verkehrsschildern gelenkt wird.
In einer ersten Erhebung wurden zwölf deutsche Großstädte wie Hamburg, Berlin, Dresden und München untersucht. Pro Stadt begutachtete der SÜV circa 100 Schilder an unterschiedlichen Standorten. Für die Lesbarkeit der Schilder wurden Schulnoten verteilt. Berücksichtigt wurden sowohl Verkehrsschilder im Zentrum als auch in den Randbezirken. „Wir wollen, dass schlecht erkennbare Schilder erneuert werden. Denn Schilder, die verblasst oder beschädigt sind, stellen vor allem bei Dunkelheit eine große Gefahr für den Straßenverkehr und somit für alle Verkehrsteilnehmer dar“, erklärte Dino Borsellino, Vorstand des SÜV.
(se)