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Studie: Autofahrer zweifeln am Nutzen von Blitzermarathons

07.04.2014 09:15 Uhr
Studie: Autofahrer zweifeln am Nutzen von Blitzermarathons
Der VFBV bezweifelt eine nachhaltige Wirkung von Blitzermarathons
© Foto: VFBV

Laut einer Studie des Verbandes für bürgernahe Verkehrspolitik (VFBV) spülen Blitzeraktionen aus Bürgersicht vor allem Geld in die Kassen der Länder.

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Großangelegte Blitzeraktionen sollen am 8. April in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen. Doch die Skepsis der Bürger gegenüber diesen Aktionen ist groß: Nur 15 Prozent der befragten Verkehrsteilnehmer sind überzeugt, dass die Großoffensiven auf Temposünder tatsächlich für mehr Sicherheit auf deutschen Straßen sorgen. Das ergab eine Studie des Verbandes für bürgernahe Verkehrspolitik (VFBV). Demnach glauben rund 31 Prozent, dass die Effekte nur eine geringe Wirkung haben, während 40 Prozent deutlich am Sinn der Großaktionen zweifeln. 14 Prozent der Befragten halten sie sogar für vollständig überflüssig.

62 Prozent der befragten Verkehrsteilnehmer sehen die Mehreinnahmen für die Länder als Hauptgrund hinter den Aktionen, während 29 Prozent darin zumindest einen entscheidenden Faktor sehen. Rund zehn Prozent schätzen die Bedeutung finanzieller Beweggründe nur gering ein. Besonders deutlich: Kein einziger Befragter glaubt, dass die Aufbesserung der Länderkassen keinerlei Rolle bei den Aktionen spielt.

Aus Sicht des VFBV ist es daher entscheidend, für mehr Transparenz, Kontinuität und Bürgernähe zu sorgen. Als positives Beispiel sieht der Verband einen aktuellen Vorstoß in Nordrhein-Westfalen: Dort haben Bürger die Möglichkeit, online darüber abzustimmen, wo die Polizei am 8. April kontrollieren soll. „Niemand kennt potenzielle Unfallstellen und Raserschwerpunkte besser als die Anwohner vor Ort. Die Einbindung der Bürger in die Planung der Blitzermarathons bietet den Ländern somit nicht nur die Chance, die Aktionen deutlich effektiver zu gestalten, sondern sorgt gleichzeitig für deutlich mehr Unterstützung und Verständnis in der Bevölkerung“, sagt Mathias Voigt, Rechtsanwalt und Vorsitzender des VFBV.

(ab)

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