Nach wie vor ist offen, ob Fahrschulen nach den Osterferien am 20. April wieder ausbilden dürfen. Falls die Schulen nach den Osterferien ihren Betrieb wieder aufnehmen, könnte das auch ein Signal für den Fahrschulunterricht sein. Wohl am klarsten und striktesten in Sachen Corona wird bislang in Bayern vorgegangen. Doch auch hier wird jetzt über eine Wiedereröffnung der Schulen diskutiert, allerdings nach einem Stufenplan, berichtet die Süddeutsche Zeitung (SZ) und zitiert Ministerpräsident Markus Söder: „Wir brauchen Stufen, wir brauchen Zeitachsen.“
Die Lehrer im Freistaat gehen demnach ebenfalls von einem Stufenplan aus. Die Präsidentin des bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands, Simone Fleischmann, halte es für nicht umsetzbar, dass alle Schulen gleichzeitig für alle Jahrgangsstufen öffnen und zugleich die Abstandsregeln und anderen Hygienemaßnahmen eingehalten werden.
Die Direktoren an den Gymnasien und beruflichen Oberschulen plädieren dafür, als erstes die Abschlussklassen in die Schulen zu holen, damit sich die Jugendlichen weiter auf ihre Abschlussprüfungen vorbereiten können, so die SZ. Unter „verschärften Hygienemaßnahmen“ sei das machbar, so Walter Baier, der Chef der Direktorenvereinigung Gymnasien. Als nächstes solle man die Elftklässler in die Schulen holen, die nächstes Jahr Abitur schreiben.
Tritt dies so ein, ist denkbar, dass auch Fahrschulen unter den dann für Schulen vorgeschriebenen Abstands- und Hygieneregeln arbeiten dürfen – der Zeitpunkt, ab dem das der Fall sein könnte, ist derzeit allerdings noch völlig offen.
(bub)