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Teure Beleidigungen: Vom Stinkefinger bis zur "alten Sau"

09.05.2016 13:16 Uhr
Teure Beleidigungen: Vom Stinkefinger bis zur "alten Sau"
Wer sich im Straßenverkehr zu einem Stinkefinger hinreißen lässt, dem droht eine Geldstrafe zwischen 600 und 4.000 Euro
© Foto: nmann77/Fotolia

Gelassenheit ist für viele Autofahrer ein Fremdwort. Kaum hinter dem Steuer, regieren Stress, Hektik und Aggressivität. Mit Gesten und Schimpfwörtern wird nicht selten den anderen Verkehrsteilnehmern gezeigt, was man von ihrem Fahrverhalten hält. Das kann teuer werden.

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Gelassenheit ist für viele Autofahrer ein Fremdwort. Kaum hinter dem Steuer, regieren Stress, Hektik und Aggressivität. Mit Gesten und Schimpfwörtern wird nicht selten den anderen Verkehrsteilnehmern gezeigt, was man von ihrem Fahrverhalten hält.

In einer Untersuchung gaben kürzlich 96 Prozent der befragten deutschen Autofahrer zu, gelegentlich zu schimpfen, wenn sie am Steuer sitzen. Jeder Fünfte greift auch zu unfreundlichen Äußerungen. Ein Viertel der Autofahrer zeigt öfters einen „Vogel“ und bei 14 Prozent kommt auch mal der Stinkefinger zum Einsatz. Wer seinem Ärger auf diese Weise Luft macht sollte allerdings bedenken, dass es sich hierbei um eine Straftat handelt. Und die kann teuer werden.

Für eine Beleidigung können nach dem Strafgesetzbuch Sanktionen zwischen zehn und 30 Tagessätzen verhängt werden. Letzteres entspricht konkret einem Nettomonatsgehalt. Wer wiederholt dabei erwischt wird, dem drohen mehr Tagessätze und eventuell sogar eine Haftstrafe.

2.500 Euro für "alte Sau"

Zwischen 600 und 4.000 Euro ahnden Richter den gestreckten Mittelfinger. 750 Euro kostet es den Autofahrer, wenn er sich mit dem Finger an die Stirn tippt. Fällt das Wort „Bekloppter“, werden 250 Euro fällig. Die Äußerung „alte Sau“ zieht eine Strafe von 2.500 Euro nach sich. Da hilft es auch nicht, seine Beleidigung in Formulierungen wie „eigentlich würde ich dich als … bezeichnen“ zu verpacken.

Experten raten nicht nur aus Kostengründen dazu, gelassener Auto zu fahren. Auch für die eigene Gesundheit und das gemeinschaftliche Auskommen im Straßenverkehr sei eine entspannte Haltung hinter dem Steuer wichtig. Außerdem seine die Verkehrsteilnehmer, die sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, viel sicherer auf den Straßen unterwegs.

(jg)

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