Die TÜV Süd AG informiert in einer Meldung, welche Verkehrsregeln im europäischen Ausland anders als in Deutschland sind und welche Unterschiede es bei der Höhe des Bußgeldes gibt: Geschwindigkeit: Wer sich trotz Linksverkehr traut, 50 Stundenkilometer schneller als erlaubt zu fahren, zahlt in Großbritannien bis zu 2.900 Euro. In Österreich sind in diesem Fall bis zu 2.180 Euro fällig. In Frankreich liegt das Bußgeld für zu schnelles Fahren bei 1.500 Euro, unabhängig davon, ob der Fahrer bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 55 oder 85 Sachen erwischt wurde. Alkohol am Steuer: In den meisten Ländern gilt eine Promillegrenze von 0,5 Promille. In Schweden und Polen liegt die Grenze bei 0,2 Promille und in Tschechien und Ungarn gilt sogar absolutes Alkoholverbot. Alkoholisiertes Fahren kostet in Tschechien mindestens 400 Euro, in Ungarn mindestens 370 Euro. In Frankreich beginnt die Höhe des Bußgelds dagegen bei 135 Euro. Handy am Steuer: Wer in Italien mit dem Handy am Steuer erwischt wird, zahlt mindestens 150 Euro Strafe. In Deutschland fällt das Bußgeld mit 40 Euro vergleichsweise gering aus, allerdings wird zusätzlich ein Punkt in Flensburg eingetragen. Auch in den Benelux-Ländern kann die Einheit beim Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung sehr teuer werden: In den Niederlanden werden 180 Euro fällig, in Belgien mindestens 100 Euro. In Schweden gibt es dagegen kein ausdrückliches Handy-Verbot am Steuer. Rotlichtverstoß: Wer bei Rot über die Ampel fährt, muss heute in Italien mindestens 160 Euro zahlen. In Kroatien überfährt man die Stopp-Stelle für 270 Euro und in Schweden blättern Rotlichtsünder mindestens 310 Euro hin. Nachsichtiger ist die Polizei in Polen und in Österreich mit 75 beziehungsweise 70 Euro Bußgeld. Tagfahrlicht: In Schweden, genauso wie in Dänemark, Polen und Tschechien darf auch tagsüber nur mit Abblend- oder Tagfahrlicht gefahren werden. Unbeleuchtete erwarten zum Teil empfindliche Geldstrafen. In Italien gilt die Lichtpflicht nur auf Autobahnen und Landstraßen, in Kroatien nur von November bis April. (TÜV SÜD/ab)
TÜV SÜD informiert über Bußgelder im Ausland
Lesen Sie hier, wie teuer Verstöße gegen die Verkehrsregeln im Ausland werden können.