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Über 40 Stunden im Jahr auf Parkplatzsuche

14.07.2017 11:26 Uhr
Über 40 Stunden im Jahr auf Parkplatzsuche
Alle Parkplätze belegt? Kein ungewöhnliches Bild – gerade in deutschen Großstädten
© Foto: Gina Sanders/adobe.stock.com

Mit durchschnittlich 65 Stunden Parkplatzsuche ist Frankfurt die schlimmste Stadt in punkto Parkplatzsituation. Ein weiteres Ergebnis einer Inrix-Studie: Deutschland ist die Nation der Falschparker.

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Autofahrer verbringen in deutschen Städten durchschnittlich 41 Stunden pro Jahr mit der Suche nach einem Parkplatz, so das Ergebnis einer aktuellen Studie von Inrix. Das verursacht pro Autofahrer im Jahr Mehrkosten in Höhe von 896 Euro, wenn man die verschwendete Zeit, den Benzinverbrauch und die zusätzliche Abgasbelastung einbezieht. Der Parkplatz-Suchverkehr kostet die Deutschen damit mehr als 40 Milliarden Euro pro Jahr. Die Studie kombiniert Daten aus einer Park-Datenbank, die über 8700 Städte in mehr als 100 Ländern umfasst, mit den Ergebnissen einer Umfrage unter rund 18.000 Autofahrern in Deutschland, Großbritannien und den USA. In Deutschland wurden mehr als 5.000 Autofahrer aus 10 Städten befragt, teilte Inrix mit, Anbieter von Services für das vernetzte Automobil und Verkehrsanalysen.

Am schlimmsten ist laut der Studie die Parkplatzsuche in Frankfurt am Main. Hier suchen Autofahrer pro Jahr 65 Stunden lang nach Parkmöglichkeiten. Auf Rang zwei und drei finden sich Essen (64 Stunden) und Berlin (62 Stunden), gefolgt von Düsseldorf (61 Stunden) und Köln (60 Stunden). „Rechnen wir alle Kosten zusammen, die durch die Parkplatzsuche entstehen, durch Überzahlen oder durch Strafzettel, dann kommen wir für Deutschland auf fast 45 Milliarden Euro pro Jahr“, sagt Graham Cookson, Chefökonom bei Inrix und Leiter der Untersuchung. Kein Wunder, dass deutsche Autofahrer die Belegung von zwei Parkplätzen für die „schlimmste Parksünde“ überhaupt halten.

Doppelt so viele Falschparker wie in den USA

Die Studie „entlarvt“ zudem Deutschland als Land der Falschparker. Die Hälfte der Autofahrer hierzulande hat demnach im vergangenen Jahr Strafzettel wegen Falschparkens bekommen – das sind mehr als doppelt so viele wie in Großbritannien oder in den USA. Die Kosten hierfür würden bei 380 Millionen Euro liegen. Über die Hälfte der Befragten in Deutschland (57 Prozent) würden gar nicht mehr für das Parken bezahlen, wenn sie sicher wären, dass sie nicht erwischt werden. Die meisten Strafzettel sammelten Autofahrer laut der Studie im Laufe des vergangenen Jahres in Stuttgart (1,5 Tickets pro Fahrer), gefolgt von Frankfurt (1,4 Tickets), Berlin und Köln (1,3 Tickets). (ts) 

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