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Umweltschützer: Ausbau der A1 in Hamburg stoppen

22.07.2025 13:44 Uhr | Lesezeit: 3 min
Viel Verkehr in Hamburg
Der Ausbau der A1 in Hamburg steht zur Debatte. Aufgrund des schlechten Zustands der Norderelbbrücke drängen sich die Fahrzeuge zu den Stoßzeiten
© Foto: picture alliance/dpa/Christian Charisius

Die vielbefahrene Autobahn A1 soll in Hamburg ausgebaut werden. Umweltschützer lehnen das ab. Sie fordern eine Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene.

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Hamburg (dpa) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) fordert einen Stopp der geplanten Erweiterung der A1 im Bereich der Hamburger Süderelbbrücke. Der Ausbau stehe im klaren Widerspruch zu den Klimazielen und zerstöre wertvolle Naturflächen, teilte der Umweltverband mit. Die Brücke selbst sollte unbedingt erneuert werden, aber weiterhin sechsspurig bleiben, sagte eine Sprecherin des BUND.

Die Autobahn 1 (Bremen-Lübeck) soll zwischen der Anschlussstelle Hamburg-Harburg und dem Autobahndreieck Hamburg-Südost auf acht Spuren ausgebaut werden. Zu dem gut acht Kilometer langen Abschnitt gehört neben der Süder- auch die Norderelbbrücke sowie das Autobahndreieck Norderelbe, ein wichtiger Verkehrsknoten im Südosten Hamburgs.

Verband fordert Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene

"Angesichts der zunehmend sicht- und fühlbaren Klima- und Naturkrise ist der Neu- und Ausbau von Autobahnen völlig aus der Zeit gefallen", erklärte die Vorsitzende des BUND Hamburg, Sabine Sommer. Der Verkehr müsse von der Straße auf die Schiene verlagert werden, indem in die Bahn investiert und der ÖPNV gestärkt werde.

Bei einem Erörterungstermin im Planfeststellungsverfahren ging es nun um den südlichen Abschnitt der Ausbaustrecke. Er reicht von der Anschlussstelle Harburg über die Süderelbbrücke bis kurz vor dem geplanten Autobahndreieck Süderelbe, an dem einmal die Hafenautobahn A26-Ost an die A1 angeschlossen werden soll. Die Projektgesellschaft Deges rechnet mit einem Planfeststellungsbeschluss bis zum Ende des Jahres. 

Neue Einschränkung vor der Norderelbbrücke

Die marode Norderelbbrücke ist nur noch eingeschränkt nutzbar. Seit März gilt ein Rechtsfahrgebot für Lastwagen ab 7,5 Tonnen. Weil das Einfädeln von der A255 aus Richtung Hafen und Hamburger Stadtgebiet schwierig ist, dürfen die Transporter im Autobahndreieck Norderelbe nicht direkt auf die A1 in Richtung Lübeck/Berlin auffahren.

Dieses Abbiegeverbot soll ab Mittwochmorgen auch für kleinere Lastwagen über 3,5 Tonnen gelten, wie die Autobahn GmbH mitteilte. Das bedeutet, dass auch kleinere Transporter zunächst in Richtung Bremen über die Süderelbbrücke bis zur Anschlussstelle Harburg fahren müssen und erst dort die Fahrtrichtung wechseln können.

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