Nach den endgültigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes ist im Jahr 2011 die Zahl der Verkehrstoten um 361 Personen oder 9,9 Prozent auf 4.009 Menschen gestiegen. Gleichzeitig wurden 10,2 Prozent mehr Verkehrsteilnehmer schwer und 4,8 Prozent mehr leicht verletzt.
Zugenommen hat 2011 auch die Zahl der von der Polizei registrierten Unfälle mit Verletzten oder Toten, und zwar um 6,2 Prozent auf 306.300 Unfälle. Abgenommen hat dagegen die Zahl der Unfälle, bei denen nur Sachschäden entstanden ist.
Erneut starben mit einem Anteil von 60,9 Prozent die meisten Verkehrsteilnehmer auf Landstraßen außerhalb von Ortschaften. Während weniger Kinder unter 15 Jahren im Straßenverkehr ums Leben kamen, nahmen die Todesopfer in allen anderen Altersgruppen zu.
Im Vergleich zum Vorjahr starben mit einem Zuwachs von 29 Prozent deutlich mehr Fußgänger im Straßenverkehr. Auch die Zahl der getöteten Fahrer oder Mitfahrer von Zweirädern stieg mit 11,5 Prozent deutlich an. Auffällig ist hier, dass der stärkste Anstieg um 49,6 Prozent bei den 25- bis 34-Jährigen zu verzeichnen war.
Erstmals seit 2002 stieg im Jahr 2011 die Zahl der Todesopfer bei Alkohol-bedingten Unfällen wieder, und zwar um 17 Prozent auf 400 Menschen. Das bedeutet, dass jeder zehnte Verkehrstote bei einem Alkoholunfall ums Leben kam.
(dif)