Das Risiko bei einem Unfall schwer verletzt oder getötet zu werden, sei mit einem Quad rund 10-mal höher als mit dem Pkw, heißt es in der Untersuchung, die das Goslar Institut in einer Pressemitteilung zitiert.
Auffällig sei, dass Quad-Fahrer den Großteil der Unfälle, in die sie verwickelt seien, selbst verursachen, stellte die UDV fest. Quad-Besonderheiten wie das fehlende Differenzial oder das „Daumengas“ würden Sicherheitsmängel darstellen.
Insbesondere Kurvenfahrten, bei denen der Lenker mit Feingefühl betätigt werden müsse, würden Quad-Fahrern Probleme bereiten, heißt es in der Studie: „Zwei Drittel der Fahrunfälle von Quads passieren demnach durch ‚Abkommen von der Fahrbahn nach rechts/links‘. Und diese Alleinunfälle würden oft im Gegenverkehr oder an einem festen Hindernis am Straßenrand enden.“
Sicherheitsexperten warnen laut UDV und Goslar Institut davor, sich ungeübt auf ein Quad zu setzen und „einfach loszubrausen“. In vielen Urlaubsregionen werde das angeboten. „Deshalb sollte sowohl bei der Fahrzeugtechnik als auch bei der Fahrausbildung schnellstmöglich gegengesteuert werden“, fordert UDV-Leiter Siegfried Brockmann. Für notwendig hält er ein serienmäßiges Differenzial sowie verpflichtende Einweisungsfahrten.
(tc)