Die Stiftung Warentest hat Türsicherungen gestestet - mit ernüchterndem Ergebnis: Neun von 15 Türsicherungen erhielten in punkto Sicherheit die Note „mangelhaft“.
Um Einbruchsversuche erfolglos zu machen, bietet der Handel verschiedenartige nachrüstbare Türsicherungen. Querriegelschlösser, die eine Tür über die gesamte Breite absperren, Stangenschlösser zum Verriegeln von oben nach unten, Kastenzusatzschlösser als Zusatzriegel für die Schlossseite der Tür und Bandsicherungen, die das Aufhebeln auf der Scharnierseite verhindern sollen. Das Ergebnis: Neun von 15 Türsicherungen erhielten in punkto Sicherheit die Note „mangelhaft“, in jeder Kategorie mindestens eine.
Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der Februar-Ausgabe ihrer Zeitschrift „test“, für die sie geprüft hat, wie gut die Riegel und Schlösser Einbruchversuchen trotzen. Jede zweite Türsicherung im Test konnte also von den Testern schnell geknackt werden.
Von den getesteten Kastenschlössern hielten die Tester keines für empfehlenswert, bei den anderen Sicherungen gab es für mindestens ein Produkt die Note „mangelhaft“. „Gute“ und „sehr gute“ Ergebnisse gab es aber auch: Ein Querriegel reicht meist, um eine solide Tür nachträglich zu sichern. Als „empfehlenswert“ stuften die Tester einmal einen „sehr guten“ und zwei „gute“ Querriegel zu Preisen zwischen 200 und 695 Euro ein.
Lässt sich ein Querriegel nicht einbauen, etwa bei Altbautüren, empfiehlt sich ein „gutes“ Stangenschloss für 595 Euro. Dann sei zusätzlich eine „sehr gute“ Bandsicherung zu Preisen von 78 beziehungsweise 40 Euro sinnvoll. In allen Fällen rät die Stiftung Warentest, den Einbau von Fachleuten zu überlassen.
(Stiftung Warentest/tom)