Sommer wie Winter sind Radfahrer auf den Straßen unterwegs und immer wieder kommt es zu schweren Zusammenstößen mit Autos. Allein in Deutschland verunglückten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 2012 insgesamt 74.776 Fahrradfahrer, 406 davon tödlich. 50 Prozent aller tödlichen Fahrrad-Unfälle resultieren aus einer Kollision mit Autos.
Ein neues Sicherheitssystem von Volvo soll Fahrrad- und Autofahrer miteinander vernetzen, um solche Unfälle zu verhindern. Das Sicherheitssystem ist in Zusammenarbeit der drei schwedischen Unternehmen Volvo Cars, POC und Ericsson entwickelt worden.
Mit einem vernetzten Volvo-Modell und einem Fahrradhelm können Auto- und Fahrradfahrer in Zukunft miteinander kommunizieren. Eine Smartphone-App registriert über GPS die Position des Radfahrers und übermittelt diese Daten in das Fahrzeug. Bevor es zu einem Zusammenstoß zwischen Auto und Fahrrad kommt, werden beide Fahrer alarmiert: Der Autofahrer erhält eine Warnung direkt auf das Head-up-Display seines Pkw. Den Radfahrer wiederum informiert eine Warnleuchte an seinem Fahrradhelm über die drohende Gefahr. Das System erkennt Radfahrer bereits dann, wenn diese nicht zu sehen sind, weil sie beispielsweise im toten Winkel stehen, sich versteckt hinter einem stehenden Fahrzeug befinden oder bei Dunkelheit unterwegs sind.
(stw)