Damit ein Motorradhelm seine Schutzaufgabe ohne Einschränkung erfüllen kann, darf er nicht zu alt sein und sollte nach einer bestimmten Zeit erneuert werden, empfiehlt das Goslar Institut. Als Faustregel gilt: Alle fünf bis sechs Jahre ist der Kauf eines neuen Helms mehr als ratsam. Das gilt unabhängig davon, wie der Helm rein optisch daherkommt.
Nach einem überstandenen Sturz oder Unfall sollte man ohnehin nach einem neuen Helm umschauen. Denn die Materialstruktur der Außenschale kann schon beeinträchtigt werden, wenn der Helm von einem Möbelstück herunterfällt. Eventuelle Risse sind mit dem bloßen Auge nicht sichtbar, können aber die Schutzwirkung des Helms beeinträchtigen.
Wer sich einen neuen Helm kaufen will, sollte die infrage kommenden Exemplare wenigstens zehn Minuten lang auf dem Kopf behalten. Denn nur so lässt sich feststellen, ob sie korrekt und fest sitzen, ohne zu drücken. Noch besser ist eine Probefahrt, um zudem die Geräuschentwicklung des jeweiligen Helms und seine Aerodynamik unterwegs zu testen.
Unabhängig davon gilt: Eine helle, kontrastreiche Farbgebung des Motorradhelms macht ihn auffälliger. In dieser Hinsicht gilt, je mehr, desto besser! Denn damit nimmt die Gefahr ab, als Motorradfahrer im Verkehr übersehen zu werden.
(tc)