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Was tun, wenn die Elektronik streikt

18.07.2013 16:04 Uhr
Autopanne an der Autobahn
Große Hitze bringt der Elektronik häufig Probleme und kann die Weiterfahrt verhindern
© Foto: Tüv Süd

Die Tüv-Süd-Experten geben Autofahrern Tipps, was sie bei großer Hitze beachten müssen und wie sie Probleme mit der Elektronik vorbeugen können

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Die Elektronik im Fahrzeug sorgt zwar für mehr Sicherheit. Wenn hier aber etwas kaputt geht, heißt es oft: Der Wagen muss vor der Weiterfahrt in die Werkstatt. Um Zwischenfälle zu vermeiden, sollten Autofahrer gerade bei Temperaturen über 35 Grad Celsius das Auto kühlen, rät der Tüv Süd. Zwar sind elektronische Bauelement grundsätzlich für Temperaturen zwischen minus 40 und plus 85 Grad Celsius ausgelegt. Doch gerade beim Parken in der Sonne können die Temperaturen unter der Motorhaube auf 100 Grad Celsius ansteigen. Folgende Tipps gibt der Tüv Süd deshalb Autofahrern: 

  • Parken: Im Sommer sollte das Fahrzeug immer an kühlen Orten geparkt werden, um eine Überhitzung zu vermeiden. Denn steigt die Temperatur unter der Haube bis an die 100 Grad Celsius heran, drohen durch die Wärmeausdehnung und spätere Abkühlung, beispielsweise durch den Fahrtwind, Haarrisse in Platinen. Solche Schäden machen sich oft nicht sofort bemerkbar. Steigt das Steuergerät dann auf der Autobahn aus, ist Schluss mit der Fahrt. 
  • Stau: Zu heiß werden elektronische Bauteile ebenfalls, wenn der Wagen länger im Stau steht. Vorab beschädigte Systeme steigen meist dann erst aus. Wer länger in der prallen Sonne steht, sollte deshalb lieber den Motor abschalten.
  • Wartung: Vor der heißen Jahreszeit sollte der Wagen gewartet und alle Flüssigkeiten kontrolliert werden. Fahrer sollten außerdem die Klimaanlage und die Lüftung überprüfen lassen. 
  • Notfall: Ist die Elektronik überhitzt, geht oft gar nichts mehr. In diesen Fällen sollten Fahrer das Auto absichern und den Pannendienst benachrichtigen. Leuchten die Kontrollleuchten von Airbag, ESP und Co., sollte man sofort die nächste Werkstatt aufsuchen.
  • Einsteigen: Hat das Auto ungeschützt in der Sonne gestanden, können die Temperaturen im Innenraum auf bis zu 80 Grad Celsius ansteigen. Vor dem Einsteigen deshalb unbedingt die Türen öffnen – auch wenn das Auto eine Klimaanlage hat. Kann langes Stehen in der Sonne nicht umgangen werden, verschafft ein Sonnenschutz an der Windschutzscheibe Linderung. Die silberbeschichteten Matten reflektieren die Sonnenstrahlen und halten zusätzlich Armaturen und Lenkrad kühl.
  • Klimaanlage: Klimaanlage an und Temperatur ganz runter drehen – das ist der häufigste Fehler. Denn extremes Herunterkühlen des aufgeheizten Wagens birgt vor allem für Menschen mit Kreislaufproblemen erhebliche Gefahren. Der Tüv Süd rät deshalb beim Losfahren, die Fenster noch geöffnet zu lassen und die Klimaanlage auf circa 24 Grad einzustellen. Nach ein paar Minuten können die Fenster wieder geschlossen werden. Die Umluftfunktion bewirkt, dass sich die Raumluft schneller abkühlt. 

(ab)

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