Viele Internet-Seiten werden von der dahinter stehenden Technik dominiert, weil ihre Gestalter nicht von den Bedürfnissen der User ausgehen und vieles „aus dem Bauch heraus“ gestalten. Bei vielen Dutzenden von Links ist es schwer, die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich zu ziehen. Diese Kritik übte Ralf Pispers, Geschäftsführer der .dotkomm rich media solutions GmbH, am 5. Mai 2011 beim 4. Neuromarketing-Kongress in München. Pispers, der Webseiten basierend auf Erkenntnissen der Hirnforschung optimiert, zeigte an dem anschaulichen Beispiel eines Spielhauses für den Garten, dass eine abgebildete Mutter, die die Vorzüge des Häuschens erklärt, viel besser ankomme als die Produktabbildung ohne sie. Wesentlich aufwändiger war das zweite Beispiel, eine interaktive Versicherungsberatung durch einen Moderator bei der Ergo direkt. Der Moderator reagiert dort in Videosequenzen direkt auf Texteingaben des Users. Insgesamt wurden dazu 350 Videos eingespielt, die nach Käufertypen und Geschlecht differenzieren. Interessant könnte auch ein Seitenblick auf die Homepage der österreichischen Hotelgruppe Mavida sein (http://www.mavida.at). Dort wird man von der Hotelchefin per Video begrüßt und kann durch die Software Voiceflash per Sprachbefehl einen Rundgang durchs Hotel steuern. (dif)
Webseiten sind oft zu Technik-lastig gestaltet

Wenn Menschen auf einer statischen Seite Dinge erklären oder gar in Videos zu sehen und zu hören sind, spricht das die Nutzer viel stärker an als herkömmliche Internetseiten.