Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) herausfand, ist die Zahl der Verkehrstoten 2018 im Vergleich zu den Vorjahren um 2,7 Prozent angestiegen. Damit verloren 3.265 Menschen ihr Leben im Straßenverkehr. Vor allem Fahrradfahrer seien oft zum Opfer geworden, berichtet die Deutsche Verkehrswacht (DVW) unter Berufung auf Destatis.
Plädoyer für Abbiege- und Notbremsassistenten
Die DVW sieht daher Handlungsbedarf und fordert, dass die Sicherheit von ungeschützten Verkehrsteilnehmern wie Radfahrern und Fußgängern erhöht werden müsse. Dies könne beispielsweise durch Angebote für Pedelec-Nutzer und ältere Radfahrer oder durch den vermehrten Einsatz von Abbiege- und Notbremsassistenten umgesetzt werden. Außerdem müssten sich Verkehrsteilnehmer der Verantwortung für sich und für andere mehr bewusst werden, sagt DVW-Präsident Kurt Bodewig.
2018 gab es auch mehr Verletzte
Auch die Zahl der Menschen, die im Straßenverkehr verletzt wurden, hat sich laut DVW und Destatis im Jahr 2018 um 1,1 Prozent leicht erhöht. Demnach hätten sich 394.600 Personen verletzungsbedingt nach einem Unfall in Behandlung begeben müssen. Einen leichten Rückgang habe es hingegen bei den polizeilich erfassten Unfällen zu vermelden gegeben. Hier sei der Wert um 0,4 Prozent auf etwa 2,6 Millionen Unfälle gesunken.
(ts)