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ADAC-Test: BMW hat die Nase bei Motorradscheinwerfern vorne

20.07.2016 10:11 Uhr
ADAC-Test: BMW hat die Nase bei Motorradscheinwerfern vorne
Die Scheinwerferanlage der BMW K 1600 GTL schnitt beim ADAC-Test am besten ab
© Foto: Uwe Rattay/ADAC

Der ADAC hat verschiedene Motorrad-Scheinwerfertypen gegeneinander antreten lassen. Und dabei gibt es einen klaren Sieger.

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Geht es um die Sicherheit von Scheinwerferanlagen beim Motorrad, dann hat BMW die Nase vorne: Bei einem Systemvergleich des ADAC schnitt die BMW K 1600 GTL am besten ab. Im Mittelpunkt des Tests stand der Aspekt „Straßenausleuchtung bei Dunkelheit“. Dabei ließ der ADAC ältere Streuscheiben-, aktuelle Freiflächen- sowie Xenonscheinwerfer gegeneinander antreten.

Die Kombination von BMW – bestehend aus Xenonbrenner für das Abblendlicht und zwei H7-Freiflächenscheinwerfer für das Fernlicht – schnitt nahezu in allen Kriterien mit einem „sehr gut“ ab. Die Reichweite sowie die Gleichmäßigkeit des Lichtstrahls überzeugten die Tester. Eine Besonderheit des Abblendlichts bei der Tourenmaschine: Der Lichtstrahl ist kontinuierlich ausgerichtet und gleicht so die Bewegungen des Motorrads aus.

Sicherheit bei Nachtfahrten

Beim Fernlicht zeigten die getesteten LED-Scheinwerferanlagen ihre Stärke. Denn die weißen und zudem weit reichenden Lichtstrahlen gaben Nachtfahrten eine große Sicherheit. Diese Anlagen sind unter anderem in der BMW R 1200 GS, der Yamaha FJR 1300 AE und der Yamaha MT-09 verbaut.

Die LED-Abblendlichter der BMW R 1200 GS und der Yamaha FJR 1300 AE schaffen zwar einen intensiv ausgeleuchteten Bereich direkt vor der Maschine – dafür ist die Reichweite des Abblendlichts relativ gering. Ein zusätzlicher Minuspunkt ist die scharfe Hell-Dunkel-Grenze, die der ADAC feststellen konnte. Außerdem kritisierten die Tester die Ausrichtung der Scheinwerfer: Sie zeigen weit nach unten, was offensichtlich eine Blendung von anderen Verkehrsteilnehmern verhindern soll. Hier werde laut ADAC ein besonderes Problem der Motorräder deutlich: Da sie sich – im Vergleich zum Pkw – durch Beschleunigung, Verzögerung und Kurvenfahrt mehr bewegen, können sehr starke Lichtanlagen andere Verkehrsteilnehmer leichter blenden. Allein das adaptive Abblendlicht der BMW K 1600 GTL kann diesen Effekt verhindern.

Konkurrenzfähig: Freiflächenscheinwerfer

Doch auch die vier einzelnen Freiflächenscheinwerfer mit H7-Lampe zeigten sich konkurrenzfähig. Die Reichweiten von Fern- und Abblendlicht ermöglichen hier ebenfalls eine sichere Fahrt. Einziger Knackpunkt: Im Vergleich zum LED-System erschwert das gelbe Licht die kontrastreiche Sicht. Verbaut sind die Freiflächenscheinwerfer unter anderem an der alten Honda VFR 800. 300 Euro kostet eine Umrüstung von originalen Streuscheibenscheinwerfern auf LED-Rundscheinwerfer. Wegen der verbesserten Sicht sei das ein Preis der sich lohnt, so der ADAC.    

Die ausführlichen Ergebnisse des Tests finden sich auf der Homepage des ADAC.

(ADAC/jg)

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