In Fahrschulen ist eher die „sachliche“ CBF 600 anzutreffen als die aggressivere Hornet 600, deren Stärke eher in der Kombination „Begleiten und Freizeitwert“ liegt. Die Modellpflege für den Jahrgang 2009 baut diese Stärken weiter aus. Der Motor, der aus der rennsporterprobten 600 RR stammt, bringt 75 kW/102 PS Leistung und hat vor allem im unteren und mittleren Drehzahlbereich noch mehr Power. Bei der Fahrvorstellung im Spessart Ende April zeigte sich die Hornet entsprechend agil und ließ sich mit hohem Spaßfaktor über kurvige Landstraßen bewegen. Vorteile sowohl für die Ausbildung als auch im Freizeitgebrauch bringt die Tatsache, dass die Federung der Hornet sowohl vorne als auch hinten verstellbar ist. Neu ist die verstellbare Zugstufen-Dämpfung des hinteren Federbeines. Auch die Dämpfer-Zugstufe der Vorderrad-Gabel kann jetzt individuell eingestellt werden. Wichtig für den Fahrschul-Einsatz: Die Hornet 600 ist optional mit dem Combined-ABS erhältlich, bei dem der Fußbremshebel die Vorderradbremse mit anspricht, der Handbremshebel ausschließlich vorne bremst. Optisch kann man die ABS-Version leicht an den Kolben der Bremszange erkennen. Die ABS-Hornet verzögert vorne mit drei Kolben, ohne ABS sind es nur zwei. Fünfstufig regelbare Heizgriffe aus dem Originalzubehör helfen dem Fahrlehrer beim Belgeiten an kalten Ausbildungstagen. Benzinanzeige und Uhr sorgen für den notwendigen Überblick. Wer die Hornet als Schul-Motorrad für Direkteinsteiger einsetzen will, profitiert von der serienmäßigen Sitzhöhe von 800 Millimetern. Über den Zubehör-Handel gibt es auch einen Drosselsatz, der die Hornet auf 25 kW/34 PS bändigt. Schnell bezahlt macht sich auch die Drosselung der 75 kW/102 PS starken Maschine auf versicherungstechnisch günstigere 98 PS. Die Hornet 600 Combined ABS kostet ohne Mehrwertsteuer 7.050 Euro. (kitz, 5.5.09)
Erster Test der Honda Hornet 600: Kraftvoll und flexibel

Im Rahmen der Modellpflege hat der kraftvolle Vierzylinder Fahrschuleigenschaften dazugewonnen.