Die deutschen Statthalter der koreanischen Marke des US-Konzerns General Motors haben offenbar kein großes Interesse an Fahrschulkunden. Diesen Schluss kann man aus einer Anfrage eines sächsischen Chevrolet-Verkäufers ziehen. Der stand mit einem Fahrlehrer in Verhandlungen wegen des Kleinwagens Aveo und wollte wissen, ob dieses Modell prüfungstauglich ist.
Nachdem der Verkäufer bei seiner Zentrale keine Auskunft erhalten hatte, wandte er sich an „Fahrschule“. Wie die Recherche in der Homologationsabteilung von Chevrolet ergab, ist die Stufenheck-Limousine Cruze das letzte Modell, für das ein Gutachten zur Prüfungstauglichkeit erstellt worden ist. Die nachgereichte Fließheck-Version des Cruze, der weitgehend baugleich mit dem Opel Astra ist, ließ der Vertrieb bisher noch nicht begutachten.
Ein Fahrlehrer, der den mit dem Opel Zafira verwandten Kompaktvan Orlando partout haben wollte, ließ das Gutachten sogar auf eigene Kosten anfertigen. Wie er muss man offenbar schon ein riesiges Faible für die Marke haben, wenn man als Fahrlehrer mit einem Chevrolet liebäugelt.
(dif)