Wie das Nachrichtenportal N-TV berichtet, unterstützt nun auch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) das Ansinnen der Fahrschulbranche. Fahrschüler, die ihre praktische Führerscheinprüfung auf einem Pkw mit Automatikgetriebe ablegen, sollen künftig keinen Automatikeintrag in ihrem Führerschein stehen haben. Stattdessen könne ein Nachweis ausreichen, dass der Schüler die manuelle Schaltung grundsätzlich beherrscht.
Scheuer möchte so erreichen, dass mehr Fahrlehrer ihre Fahrschüler auf einem E-Auto schulen. Das könne den Wandel zur E-Mobilität beschleunigen, mutmaßt N-TV. Dieter Quentin, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände (BVF), freut sich, dass der Bundesverkehrsminister hinter den Bemühungen von Renate Bartelt-Lehrfeld, zuständige Referatsleiterin im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), steht: "Offenbar hat mein letzter Kontakt zum Minister dazu geführt, dass dem Thema beim BMVI ein hoher Stellenwert beigemessen wurde", sagte Quentin.
Nachdem das BMVI auf EU-Ebene mit seinem Vorschlag, die entsprechende EU-Richtlinie zu ändern, gescheitert ist, spricht nun einiges dafür, dass Deutschland eine Sonderregelung einführt, die von den anderen EU-Mitgliedern zu tolerieren wäre.
(ms)