Zur weiteren Erhöhung der Verkehrssicherheit setzt der bayerische Innenminister Joachim Herrmann auf eine Kombination straßenbaulicher Maßnahmen mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung. Für die Fahrlehrer interessante Ansätze zur Verhaltensbeeinflussung kommen in seinem Verkehrssicherheitsprogramm „Bayern mobil – sicher ans Ziel“ nicht vor.
Das wurde bei der 2. Bayerischen Verkehrssicherheitskonferenz am 15. April 2013 erneut deutlich. Der Innenminister sprach im Audi-Forum Ingolstadt beispielsweise von einer besseren Beschilderung und von einer besseren Markierung der Fahrspuren, damit Fahrerassistenzsysteme besser arbeiten können. Der leidenschaftliche Motorradfahrer will an weiteren Motorradstrecken Leitplanken mit einem Unterfahrschutz versehen und die Geschwindigkeitsüberwachung verstärken.
Die Gefahrenwahrnehmung will Herrmann mit einer entsprechenden Gestaltung der Straßen an Unfallschwerpunkten beeinflussen. In der Pressekonferenz erklärte er, die Einstellung der Menschen in Bezug auf schnelles Fahren könnte sein Ministerium nur sehr indirekt beeinflussen. Medien und Interessenvertreter hätten einen deutlich direkteren Zugang.
(dif)