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Marktentwicklung E-Pkw: Zielverfehlung der Quote bis 2030 droht

29.04.2024 10:08 Uhr | Lesezeit: 4 min
Marktentwicklung E-Pkw: Zielverfehlung der Quote bis 2030 droht
Wachstumsrate zu gering: Mit der durchschnittlichen Wachstumsrate von 11 Prozent im Jahr 2023 würden bis 2030 nur rund 7 Millionen E-Pkw auf die Straße gebracht 
© Foto: Jan Woitas/dpa/picture-alliance

Die Zulassungszahlen alternative Antriebe sind deutlich geringer als 2022. Das Ziel der 15 Millionen zugelassenen E-Pkw bis 2030 sei laut der Deutschen Energie-Agentur dena so kaum zu erreichen.

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Im letzten Jahr wurden in Deutschland insgesamt 2,84 Millionen Pkw neu zugelassen, was einem deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieser Zuwachs setzte sich auch in den ersten Monaten 2024 fort. Fast die Hälfte aller Neuzulassungen, das waren 1,38 Millionen Fahrzeugen, besassen einen hybriden, vollelektrischen oder brennstoffzellenbasierten Antrieb. Diese alternativen Antriebsarten kommen damit auf ein Plus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Jedoch: Das Tempo der Marktentwicklung hat sich im Vergleich zum Wachstum von 17 Prozent im Jahr 2022 deutlich verlangsamt. Von zentraler Bedeutung für das Erreichen der Energieeffizienz- und Klimaschutzziele im Verkehr sind batterieelektrische Pkw. Deren Zulassungen sind 2023 trotz im November 2023 vorzeitig beendeter Fördermaßnahmen des Bundes zwar gestiegen, sie belegten unter den alternativen Antrieben nur Platz zwei hinter den Hybriden.

Noch immer dieselben Hindernisse

„Das Angebot an elektrischen Fahrzeugen nimmt zu, allerdings sind hohe Anschaffungskosten und mangelnde Ladeoptionen nach wie vor Faktoren, die Verbraucherinnen und Verbraucher häufig zu anderen Alternativen, wie den Hybriden, oder gar doch wieder zum Benziner greifen lassen. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur und von Informationsangeboten, etwa zu den Betriebskosten, sind deshalb jetzt besonders wichtig für das Vertrauen in die neuen Antriebsarten“, erklärt Kristina Haverkamp, Geschäftsführerin der Deutschen Energie-Agentur (dena).

Die Rolle der CO2-Bepreisung

Mit der durchschnittlichen Wachstumsrate von 11 Prozent im Jahr 2023 würden bis 2030 nur rund 7 Millionen E-Pkw auf die Straße gebracht und somit der angestrebte Wert von 15 Millionen Neuzulassungen bei E-Autos deutlich verfehlt werden. Damit das Ziel erreicht werden kann, müsste die Wachstumsrate wieder auf das ursprüngliche Niveau von über 32 Prozent aus dem Jahr 2022 steigen.

Daher wird in den kommenden Jahren besonders der CO2-Preis eine entscheidende Rolle spielen, er wird auf dem neu eingeführten Pkw-Label den Käuferinnen und Käufern ausgewiesen. Auch die Hersteller müssen wegen der europäischen CO2-Flottengrenzwerte ihre Verkaufsquoten an E-Pkw zu erhöhen. Für Zuversicht sorgen könnte der Fortschritt beim Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur, dort hat sich 2023 das Verhältnis von elektrischen Pkw pro Ladesäule verbessert.  Mehr Details finden Sie im aktuellen dena-Monitoringbericht „Neuzulassungen Alternativer Antriebe in Deutschland 2023“.

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