Die Stadt Osnabrück überlegt offenbar, auf bestimmten Strecken in der Innenstadt ein Rechtsabbiegeverbot für Lkw einzuführen. Das berichtet der „NDR“. Demnach denke Osnabrück darüber nach, ob Lkw, die von außen auf den Stadtring kommen, nur noch nach links abbiegen dürfen. Durch diese Maßnahme sollen schwere Abbiegeunfälle mit Radfahrern verhindert werden, die sich insbesondere am Osnabrücker Wallring in der Vergangenheit gehäuft hatten.
Den Informationen des „NDR“ zufolge werde die Idee eines Rechtsabbiegeverbots für Lkw als eine mögliche Maßnahme diskutiert. Es gebe auch Nachteile - etwa längere Fahrtstrecken und höheren Schadstoffausstoß. Daher werde das Für und Wider gründlich abgewogen bevor aus der Idee ein konkreter Plan werde, so ein Stadtsprecher gegenüber dem Sender.
Bei den örtlichen Spediteuren stoßen die Überlegungen der Stadt dem Bericht nach auf verhaltene Reaktionen. Der Spediteur Siegfried Serrahn etwa spricht sich dem „NDR“ gegenüber gegen ein solches Verbot und stattdessen für versetzte Ampelphasen aus. Zudem sieht er auch die Radfahrer selbst in der Verantwortung, an Kreuzungen vorsichtiger zu sein. Auch der Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) ist laut „NDR“ der Meinung, dass andere Maßnahmen stärker dazu beitragen könnten, die Sicherheit beim Aufeinandertreffen von Lastwagen und Radfahrern zu erhöhen. (jt/tr)