Wer in einem geschlossenen Fahrzeug raucht, schadet schutzbedüftigen Passivrauchern. Deshalb möchte der Bundesrat das Bundesnichtraucherschutzgesetz ändern: Wenn ein Kind oder eine Schwangere im Auto dem Rauch ausgesetzt wird, soll der Raucher mit einem Bußgeld von 500 bis 3.000 Euro bestraft werden.
Der Bundesrat begründet seine Initatiave mit den Folgen des Passivrauchens: Weltweit würden jährlich 166.000 Kinder an den Folgen des Passivrauchens sterben. Gerade in Fahrzeugkabinen seien Minderjährige und Ungeborene einer hohen Passivrauchkonzentration ausgesetzt. Einer Schätzung des Deutschen Krebsforschungszentrums zufolge würden derzeit rund eine Million Minderjährige in Deutschland Tabakrauch einatmen, berichtet der Bundesrat.
Der Bundesrat beschloss, einen entsprechenden Gesetzentwurf beim Bundestag einzubringen. Dieser entscheidet dann, ob er den Vorschlag aufgreifen will.
(ms)