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Symposium: Die Trends der IAA Transportation

18.10.2022 09:14 Uhr | Lesezeit: 4 min
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Gerhard Grünig gab auf dem Symposium einen Einblick in die neuesten Entwicklungen der Lkw-Hersteller
© Foto: Sarah Jabs

Ist eine „Dekarbonisierung“ der Logistik möglich? Und wenn ja, wie? Dieser Fragestellung widmete sich Gerhard Grünig und gab einen spannenden Aus- und Einblick in die Zukunft der Branche.

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Wo IAA draufsteht, ist Elektro drin. Dieses Motto gilt nicht nur für die IAA Mobility, sondern auch die IAA Transportation, die dieses Jahr erstmals unter diesem Namen in Hannover stattfand. Gerhard Grünig, Chefredakteur VerkehrsRundschau und TRUCKER, nahm die Teilnehmer des Symposiums auf einen virtuellen Rundgang über die Messe mit und stellte einige neue Modelle, vor allem aber die dahinterliegenden neuen Ansätze, vor. Denn auch die Logistikbranche sucht derzeit nach dem Königsweg hin zu einer emissionsfreien oder zumindest emissionsarmen Mobilität.

Generell bieten sich auf dem Weg in diese Richtung mehrere Lösungen an: LNG, Brennstoffzellen oder die batterieelektrische Fortbewegung. Allerdings gibt es bei allen drei Varianten große Hürden. Beim Flüssigerdgas, dem LNG, ist das größte Problem derzeit die Explosion der Kosten. Zudem möchte die EU alle Verbrennungsmotoren schnellstmöglich aus dem Verkehr ziehen, weswegen LNG-Modelle spätestens mit dem Auslaufen der Mautbefreiung nicht mehr wirtschaftlich sind. Und so scheint der Elektromotor die einzig sinnvolle Alternative. Hier stellt sich dann nur noch die Frage, ob die E-Aggregate von Batterien oder einer Brennstoffzelle betrieben werden sollen.

Für Gerhard Grünig ist der Weg einigermaßen vorgezeichnet, denn der Trend geht tatsächlich zur batterieelektrischen Lösung. Allerdings müssen hierfür die Probleme der Ladeinfrastruktur schnellstmöglich angegangen werden. Und der flächendeckende Bau sogenannter Megawatt-Lader ist nur ein Teil davon. Erste Vergleichstests haben gezeigt, dass die Elektromobilität auch im Schwerlastbereich funktioniert und auch finanziell durchaus interessant ist. Vor allem, wenn man die staatliche Förderung bekommt, die 80 Prozent der Mehrkosten gegenüber des Kaufs eines Verbrenners verspricht.

Die Hersteller setzen aber auch weiterhin neben batterieelektrischen Modellen auf Hybrid- und Brennstoffzellen-Lösungen. Das mag eine scheinbare Vielfalt auf dem Markt bringen, aber vor allem die Frage „Brennstoffzelle oder Batterie?“ frisst laut Grünig Ressourcen. Er plädierte eher für ein Ende der viel zitierten Technologieoffenheit, damit die Anstrengungen gebündelt werden können und beispielsweise das Geld in den Ausbau der Ladeinfrastruktur gesteckt werden kann. Denn, auch das zeigt der Blick auf die Neuheiten der IAA Transportation: So viele Ansätze zur Dekarbonisierung derzeit auch bestehen, von der Serienreife sind diese teilweise noch Jahre entfernt.

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