Auf zweispurigen Überlandstrecken, auf denen es zu vielen Überholunfällen kommt, können Überholstreifen an den Richtungsfahrbahnen die Unfallzahlen senken. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt).
Die Forscher ermittelten in einem Feldversuch, dass viele mindestens 600 Meter lange Abschnitte, zwischen denen ein Überholverbot angeordnet ist, wirkungsvoller sind als sehr viel längere. Auf Strecken, auf denen häufig zu schnell gefahren wird, hätten sich ortsfeste Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen (OGÜ) bewährt, heißt es in der Studie ergänzend.
Die Forscher verglichen auf je fünf Strecken für beide Maßnahmen die Unfallzahlen vor dem dreijährigen Untersuchungszeitraum und nach dem Umbau. Verfolgungsfahrten und Befragungen unter den Verkehrsteilnehmern ergänzten das methodische Rüstzeug.
(dif)