1,1 Prozent weniger medizinisch-psychologische Untersuchungen (MPU) wurden 2018 durchgeführt. Darüber berichtet die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), die die bundesweite Statistik jährlich erneuert.
Bei den Ergebnissen der MPUs hätte es hingegen keine relevanten Veränderungen gegenüber dem Vorjahr gegeben. So seien knapp 60 Prozent aller begutachteten Personen als „geeignet“ eingestuft worden. Rund 36 Prozent mussten das Urteil „ungeeignet“ akzeptieren und die übrigen vier Prozent wurden als „nachschulungsfähig“ beurteilt.
Alkohol ist häufigste MPU-Ursache
Alkoholauffälligkeit sei zwar wie in den Vorjahren der häufigste Grund für eine MPU gewesen, die Zahl der Begutachtungen wegen wiederholter Alkoholauffälligkeiten in Verbindung mit allgemeinen Verkehrs- oder strafrechtlichen Auffälligkeiten sei gegenüber 2017 aber um zehn Prozent gesunken, schreibt die BASt.
Ein ebenso erfreuliches Ergebnis: Auch die Zahl der Begutachtungen bei erstmaliger Alkoholauffälligkeit sei um rund sieben Prozent und wegen wiederholter Alkoholauffälligkeit um zwei Prozent gesunken.
Betäubungsmittelfälle steigen
Die Zahl der Begutachtungsanlässe wegen Betäubungsmitteln sei hingegen 2018 um gut sieben Prozent gestiegen. Damit bilde diese Gruppe erstmals seit der Erfassung der Statistik einen größeren Anteil als die Gruppe der erstmals Alkoholauffälligen, berichtet die BASt in einer Pressemitteilung.
(ts)