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AvD: Kritik an der Verkehrsplanung in Großstädten

27.09.2022 11:52 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Der AvD sieht unter anderem die Interessen der zahlreichen Pendler in der aktuellen Verkehrspolitik nicht richtig vertreten
© Foto: Anselm/stock.adobe.com

Der Automobilclub von Deutschland kritisiert die aktuelle Verkehrspolitik und ruft die Verantwortlichen dazu auf, das Automobil nicht aus dem Stadtverkehr zu verdrängen.

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Viele Diskussionen um die Umgestaltung des urbanen Raums geht vor allem von einer Entwicklung aus: Autos sollen in Zukunft kaum noch im Stadtbild zu sehen sein. Gründe für diesen Schritt gibt es sicher viele, wie zum Beispiel die höhere Lebensqualität für Anwohner durch die niedrigeren Emissionen. Doch das Zurückdrängen des automobilen Individualverkehrs kann auch negative Folgen haben, wie nun der AvD betonte. Gerade die aktuelle Umgestaltung der Innenstädte und die Bevorzugung des Radverkehrs könne mittelfristig dazu führen, dass örtliche Händler und die Gastronomie Kunden verlieren.

Fehlende Parkplätze und der durch den Ausbau von Fahrradstraßen schrumpfende Verkehrsraum erschwert den Kfz-Verkehr und kann dazu führen, dass die Kundschaft für viele Geschäfte fernbleibt. Auch führe die derzeitige Umgestaltung der städtischen Straßen dazu, dass immer häufiger gefährliche Fahrmanöver an der Tagesordnung stehen, da praxistaugliche Umfahrungen nicht ausgeschildert seien und das Straßenbild immer chaotischer werde.

Für den Automobilclub von Deutschland fehlen bei den Überlegungen zur Umgestaltung des städtischen Raums oftmals die Interessen der Gewerbetreibenden und nicht zuletzt auch die Rücksichtnahme auf die zahlreichen Pendler. Wie groß diese Gruppe ist, zeigt sich bei einem Blick auf Frankfurt am Main. Hier pendeln täglich rund 400.000 Menschen in die Stadt, 235.000 davon setzen hierbei aufs Auto. Ein Grund hierfür sei unter anderem der schon jetzt komplett überlastete ÖPNV. AvD-Generalsekretär Lutz Leif Linden fasst die Situation wie folgt zusammen: „Die Nutzung des eigenen Wagens ist für die Mehrheit der Menschen kein Selbstzweck, sondern eine pure Notwendigkeit“.

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