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Dialog 4: Die Fahrausbildung der Zukunft mit automatisierter Fahrfunktion und alternativen Antrieben

14.11.2023 11:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Dialog 4: Die Fahrausbildung der Zukunft
Tino Friedel zeigte in seinem Vortrag unter anderem Nutzen und Gefahren von Assistenzsystemen auf
© Foto: Sarah Jabs

Der Dialog 4 mit den Referenten Mathias Rüdel und Tino Friedel beschäftigte sich mit der Fahrausbildung der Zukunft mit automatisierter Fahrfunktion und alternativen Antrieben.

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Mit Technologien der Zukunft und deren Bedeutung für die Fahrausbildung und die Fahrerlaubnisprüfung befasste sich der vierte Dialog. Das Referenten-Duo Mathias Rüdel und Tino Friedel (bei TÜV I DEKRA arge tp 21) warf hierfür einen speziellen Blick auf neue Formen der Antriebstechnologie sowie Fahrerassistenzsysteme.

Rückblick

Vor dem Start in die eigentliche Thematik gab der Geschäftsführer der TÜV I DEKRA arge tp 21 einen kurzen Rückblick auf die Geschichte der Organisation, die seit über 20 Jahren auch eng mit den Fahrlehrerverbänden sowie der BVF zusammenarbeitet. Anlässlich des 2024 bevorstehenden, 25-jährigen Jubiläums zog Rüdel eine positive Bilanz und freute sich auf die nächsten gemeinsamen Projekte.

Grundlagen und Ausblick

Sein Kollege Tino Friedel blickte in der Folge in die Zukunft. Einer der beiden Schwerpunkte lag hier auf den inzwischen schon fast alltäglichen Fahrerassistenzsystemen (FAS), die in allen modernen Pkw an Bord sind – und, wie Friedel betonte, in aller Munde. Die Tatsache, dass zwei Fabrikate aus dem Hause Mercedes-Benz erstmals rechtlich für den Einsatz von Systemen des automatisierten Fahrens Level 3 zugelassen sind, war Anlass, die Unterschiede zwischen den verschiedenen Stufen eingehend zu begutachten. Friedel betonte hierbei, dass der wichtigste Schritt der von Level 2 auf Level 3 wäre. Denn während von Level 0 bis Level 2 das manuelle (aber unterstützte) Fahren im Fokus steht, muss der eigentliche Fahrer des Pkw ab Level 3 nur noch dann ins Steuer greifen, wenn das System ihn dazu auffordere.

Grenzen der Technik

Gerade dieser theoretische Übergang von autonomen auf manuelles Fahren birgt viele Risiken, da ein Mensch bis zu 15 Sekunden benötigt, bis das Situationsbewusstsein wieder vorhanden ist. Generell betonte Friedel, dass die Aufgaben im Auto durch unterstützende Systeme eher mehr geworden sind. Denn bereits ab Level 1 und Level 2 fallen dem Pkw-Fahrer Aufgaben des Monitorings zu. Das Demonstrieren dieser Fertigkeit ist auch ein wichtiger Punkt beim Einsatz von Assistenzsystemen in der praktischen Prüfung. Daher ist es enorm wichtig, dass diese immer umfangreicheren Systeme zwingend ein Teil der Ausbildung von Fahranfängern sind. Während erfahrene Autofahrer die nötige Ruhe und Kapazitäten haben, während der Fahrt neue Funktionen in einem Pkw zu erproben, gilt dies nicht für Führerscheinneulinge, die ihre ganze Aufmerksamkeit auf das Fahren selbst legen müssen. Auch vor diesem Hintergrund betonte Friedel, er sei nicht der Auffassung, dass der Beruf des Fahrlehrers mit steigendem Grad der Automatisierung immer obsoleter werde.

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