Eine „Black Box“ namens crashlog hat die awatek GmbH aus Barsinghausen entwickelt. In dem verschlossenen Gehäuse, das kleiner als eine Zigarettenschachtel ist, werden Signale von Beschleunigungssensoren und die Uhrzeit ständig gespeichert und überspielt. Im Falle eines Unfalls werden die letzten 20 Sekunden vor dem Unfall und die 10 Sekunden danach aufgezeichnet.
Anschließend können sie drei Tage lang nicht überschrieben werden. Sachverständige sollen den Unfallhergang so analysieren können. Die eingebaute Batterie soll vier bis fünf Jahre halten, weil das Gerät bei stehendem Fahrzeug in den stromsparenden Standby-Modus geht.
Das Unternehmen vertreibt den Speicher mit dem Argument, dass er zu einer umsichtigeren Fahrweise erziehe. Bei einem großen Taxiunternehmen in Hamburg sowie im Flottenbereich etwa bei den Johannitern zeige die Box bereits eine präventive Wirkung, berichtet Bernhard Grütz. Er ist einer der beiden Geschäftsführer des 2009 gegründeten Unternehmens awatek GmbH.
Seiner Aussage nach kostet die crashlog-Box rund 200 Euro brutto zuzüglich einer Einbauzeit von rund 14 Minuten. Damit sei sie wesentlich günstiger als der Unfalldatenspeicher (UDS) von Kienzle. An ihn erinnert crashlog, obwohl das System ganz anders arbeiten soll.
(dif)