Kürzer als der ausgelaufene Kleinwagen Colt, aber genauso geräumig soll der neue Space Star von Mitsubishi sein. Er ist eineinhalb Klassen tiefer angesiedelt als der längst eingestellte Kompaktvan, der so hieß.
Wie die Fahrvorstellung am 9. April 2013 zeigte, trifft die Aussage bezüglich des Raumangebots zu. Im Space Star können zwei 1,85 Meter große Menschen noch so gut hintereinander sitzen wie in einem VW Polo. Größer sollten sie aber nicht sein, sonst hapert es im Fond mit der Kopffreiheit.
Die eher straffe Federungsabstimmung ist ganz gelungen, aber ein Kurvenräuber ist die schwächere Basisversion mit dem 1-l-Dreizylinder, 52 kW/71 PS und schmalen 14-Zoll-Rädern trotzdem nicht. Die stärkere Version mit 1,2-l-Dreizylinder und 59 kW/80 PS kann das besser, aber dafür ist ihre Leistungsentfaltung nicht ganz so „rund“. Eine gute Fünfgangschaltung haben beide Benziner. Auf einen Dieselmotor verzichtet Mitsubishi.
Prinzipiell wäre das Topmodell 1.2 5-Gang „Shine+“ mit Klimaautomatik, 15-Zoll-Leichtmetallfelgen und Navi samt Bluetooth-Freisprecheinrichtung die beste Basis für ein Fahrschulauto. Ob ihr „Privacy Glass“ und der kurze hintere Überhang prüfungstauglich sind, hat Mitsubishi nicht überprüfen lassen.
Vor einer Begutachtung wollen die Rüsselsheimer erst die Nachfrage abwarten. Da sowohl der Fahrlehrer als auch der Prüfer den ganzen Tacho einsehen können, dürfte der TÜV auf jeden Fall keine zusätzliche Tachoanzeige verlangen.
(dif)